Neubau des Jüdischen Gemeindezentrums und der Synagoge Duisburg, Springwall 16 in 47051 Duisburg
Dem skulpturalen Bau von Zvi Hecker liegt als Entwurfsgedanke ein aufgeschlagenes Buch zugrunde. Fünf filigrane Stahlbetonkonstruktionen, ca. 10 m hoch und bis zu 35 m lang, bilden einen geöffneten Fächer und stellen symbolische Bezüge zur jüdischen Religion her, zu den ersten fünf Büchern des Alten Testamentes, oder die fünf Finger einer offenen Hand, Zeichen für die Offenheit des Judentums.
Auf insgesamt 1600 m² Fläche sind die beiden Teile des Gemeindezentrums, die gemauerte Synagoge, mit der Stirnwand nach Osten, und der Veranstaltungssaal mit Bühne, durch ein verglastes Atrium miteinander verbunden. Es gibt eine Bibliothek, Büros, Klassenräume, drei Wohnungen und die Räume des Kinder- und Jugendzentrums. Im Mai 1999 wurde die Synagoge eingeweiht.
Gebäudeabmessungen: Länge ca. 65 m, Breite ca. 45 m und Höhen von 4 bis 12 m.
Bauweise: Mauerwerk und Stahlbeton, Sichtbeton, Stahl und Glas, roter Sandstein aus Jerusalem für den Innenausbau der Synagoge und die Eingangshalle/Atrium. Einige Dächer sind als Gründächer ausgebildet.
Bauherr: | Jüdische Gemeinde Duisburg-Mülheim-Oberhausen |
Architekt: | Zvi Hecker, Berlin |
Fertigstellung: | 1999 |
Leistungen PICHLER Ingenieure GmbH:
- Tragwerksplanung Leistungsphasen 1 - 6 HOAI
- Konstruktiver Brandschutznachweis
Bilder:
Michael Krüger Architekturfotografie