Neubau des Astrophysikalischen Instituts, An der Sternwarte 16 in 14482 Potsdam
Das Institutsgebäude für Forschung und Lehre im Bereich Astrophysik besteht aus drei zwei- bzw. dreigeschossigen Bauteilen (Ost-, Mittel- und Westspange) sowie der Eingangshalle mit dem prägenden Vordach, die in ihrer Gesamtheit das sogenannte „Schwarzschildhaus“ bilden. Die Abmessungen betragen L x B = 81 x 30 m. Unterschiedliche und teilweise inkompatible Nutzungsanforderungen der Physiklabore, Optiklabore, Detektorlabore, Hochvakuum- und Reinraumlabore im Gegensatz zu den Seminar-, Besprechungsräumen und Werkstätten erforderten ein statisch-konstruktives Gebäudekonzept zur Erzielung und Gewährleistung der absoluten Erschütterungsfreiheit.
Bauweise: Stahlbetonskelettbau mit einem Stützenachssystem von 4,80 x 8,40 m mit ausfachenden Wänden in Stahlbeton- bzw. Sichtmauerwerk. „Haus in Haus“ – Konstruktion mit biegesteifem Rahmensystem zur Gewährleistung einer absoluten Erschütterungsfreiheit der Laborbereiche. Untergeschoss in WU-Bauweise. Außenhülle als hochdämmende Leichtbaukonstruktion sowie großflächige Isolierverglasungen schaffen ein Niedrigenergiehaus.
Bauherr: | Astrophysikalisches Institut Potsdam, Stiftung privaten Rechts |
Architekt: | Pitz & Hoh Architektur und Denkmalpflege GmbH, Berlin |
Fertigstellung: | 2001 |
Leistungen PICHLER Ingenieure GmbH:
- Tragwerksplanung Leistungsphasen 1 - 6, 8 HOAI
- Schwingungstechnische Koordination
Bilder:
R. Arlt